Definitionen & Methoden

Ziel einer Psychotherapie und klinisch-psychologischen Behandlung ist es, psychisches Leiden zu heilen oder zu lindern sowie störende oder dysfunktionale Gedanken und Verhaltensweisen zu verändern.

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist eine der 25 in Österreich anerkannten Therapierichtungen.
Durch ihre enge Verbindung zur wissen­schaftlichen Psychologie weist die Verhaltens­therapie einen großen theo­retischen Hintergrund an Erklärungs­modellen sowohl in Bezug auf mensch­liches Erleben und Verhalten generell als auch in Bezug auf einzelne psychische Er­krankungen auf.
Aus den Erkennt­nissen psychologischer Forschung in Bezug auf Behandlung und Therapie von Menschen mit psychischen Problemen ergibt sich eine Vielzahl an wissen­schaftlich fundierten Behandlungs­ansätzen, welche die Verhaltens­therapie in sich vereint.

Psychologische Beratung

Beratung ist ein meist kurzfristiges Angebot um aktuelle Probleme ziel- und lösungsorientiert zu bearbeiten. Der Fokus wird auf Informationsvermittlung und die Hilfe zur Selbsthilfe gelenkt, wobei vorhandene Ressourcen und Bewältigungsstrategien aktiviert oder neue erschlossen werden.

 


Sportpsychologisches Mentaltraining

Zielgruppe:

  • Leistungssport (inkl. Nachwuchs)
  • Freizeitsport

 

Mögliche Ziele und Inhalte sportpsychologischen Mentaltrainings:

  • Leistungssteigerung durch Aufbau erfolgsorientierter Motivation
    • Auflösen von hindernden, störenden inneren Bildern, Glaubenssätzen,Einstellungen und Gedanken.
    • Aufbau von stärkenden inneren Bildern und Glaubenssätzen (imaginative Verfahren)
  • Umgang mit „Misserfolgen“ und Verletzungen
  • Zwischenmenschliche Konflikte (Trainer*innen, Mannschaftskolleg*innen, …)
  • V.a. für Nachwuchssportler*innen:
    • Zeitmanagement
    • Umgang mit Druck (Erwartungsdruck von Eltern und Trainer*innen, …)
    • „Plan B“: berufliche Alternativen, Studienwahl, etc.
  • Entspannung und Stressreduktion
  • Achtsamkeit und Akzeptanz
    • Optional: Achtsamkeitstraining mit Pfeil und Bogen. Als ausgebildeter Bogenlehrer (ÖBSV-Zertifizierung) biete ich Achtsamkeitstraining auch in Kombination mit Bogenschießen an. Der Schwerpunkt liegt hier auf Fokussieren und Loslassen. Meist zeigt sich unmittelbar im Trefferbild, ob man störende, bewertende oder ablenkende Gedanken loslassen konnte.

 

Eigener sportlicher Hintergrund und Erfahrung im Bereich Wettkampf & Coaching:

  • Fast zwanzig Jahre Wettkampferfahrung in der Kampfkunst Jiu Jitsu, sowie jahrelange Trainererfahrung (Universitätssportinstitut Wien, sowie Vereine in Wien und Oberösterreich)
  • Seit 2019 ÖBSV Übungsleiter für Bogenschießen

Im sportpsychologischen Mentaltraining kombiniere ich meine eigene sportliche Erfahrung mit meinem Wissen und Fertigkeiten aus den Bereichen Psychologie und Psychotherapie.

 

Angebot und Kosten:

Kosten sind abhängig von den individuell vereinbarten Rahmenbedingungen. Termine können auch geblockt werden und am Wochenende stattfinden.

 


Angstbehandlung bei spezifischen Phobien und mögliche VR-Unterstützung

 

Leidensdruck und Einschränkung in der Lebensführung:

Ängste sind für Betroffene im Regelfall sehr belastend. Oft werden angstauslösende Situationen vermieden. Dies kann zu massiven Einschränkungen in der Lebensqualität führen. So können beispielsweise bei Höhenangst keine Bergwanderungen mehr gemacht werden, obwohl man dies vielleicht gerne möchte. Bei Flugangst können Geschäftsreisen zum massiven Problem werden und häufig nur durch den Konsum von Beruhigungsmitteln überstanden werden. Häufige Ängste beim Autofahren betreffen etwa das Fahren auf Autobahnen oder auf steilen Bergstraßen. Weitere Phobien, die zur Belastung werden können, sind etwa die Angst vor Spinnen, Schlangen, Hunden, Vögeln, Insekten, Ratten, uvm.

 

Verhaltenstherapeutische Angstbehandlungselemente:

Psychoedukation: Zu Beginn der Therapie wird Basiswissen über Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlungsmöglichkeiten der Angst vermittelt. Besonderes Augenmerk wird hier auf die Rolle der angstauslösenden Gedanken und auf die Rolle der Vermeidung gelegt.

Kognitive Verhaltenstherapie: Zunächst werden irrationale, angstauslösende Gedanken identifiziert und dann verändert. Wenn es gelingt, die auslösende Bewertung zu verändern, ändert sich auch die darauffolgende Emotion. Diese Erkenntnis finden wir schon beim Philosophen Epiktet: „Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“

Konfrontationstechniken: Eine Beschreibung von selbst durchgeführten Konfrontationen finden wir bereits im Werk „Dichtung und Wahrheit“ von Johann Wolfgang von Goethe. Er beschreibt hier eine Reihe von Konfrontationen bei verschiedenen eigenen Ängsten und wie er sich dadurch erfolgreich von ihnen befreien konnte.
Konfrontation kann in vivo (in der Realität), in sensu (in der Vorstellung) oder in VR (virtual reality) durchgeführt werden.

 

Konfrontation mit Hilfe von VR-Unterstützung:

Moderne Technik macht es uns möglich in virtuelle Welten einzutauchen und diese in 360°-Rundumsicht, in bester Grafik zu erleben. Dadurch „fühlen“ sich diese echt an.
In meiner Praxis nutze ich diese Technik als Unterstützung bei der Angstbehandlung.
Konfrontiert wird hier mit Hilfe einer VR-Brille. Im eigenen Tempo und mit therapeutischer Unterstützung nähert man sich dem angstauslösenden Reiz in der virtuellen Realität.
Eine Konfrontation mittels VR-Brille kann problemlos in den Therapiestunden durchgeführt werden und so kann die Angst reduziert werden.
Folgende Ängste eigenen sich sehr gut für eine VR-Angstkonfrontation: Flugangst, Höhenangst, Ängste das Autofahren betreffend, Tierphobien (wie etwa: Angst vor Spinnen, Schlangen, Hunden, Vögeln, Ratten, Insekten, …).

 

Entspannungsverfahren: können helfen mit einer geringeren Grundanspannung in angstauslösende Situation zu gehen. Entspannungstechniken alleine stellen selbstverständlich keine hinreichende Angsttherapie dar, finden aber auch Verwendung bei der Systematischen Desensibilisierung. Hier wechseln sich Entspannung und Konfrontation in sensu mit dem angstauslösenden Reiz ab.

Übertrag in den Alltag: Ganz wichtig bei der Angstbehandlung ist es natürlich das Erarbeitete auch im Alltag anzuwenden. Dies wird gemeinsam in der Therapie geplant und danach reflektiert.

Schwerpunkte

Angst und Panik

Angsterkrankungen gehören zu den am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen. Sie sind mit Verhaltenstherapie im Regelfall sehr gut behandelbar.

 


Panikattacken

Panik – die unvorhersehbare Angstattacke

Eine Panikattacke ist eine Episode intensiver Angst. Sie beginnt abrupt, ist nicht vorhersehbar und an kein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden. Sie kann sozusagen wie aus dem Nichts auftauchen. Sie erreicht innerhalb weniger Minuten ihr Maximum.

Da Panikattacken oft mit dem Gefühl ohnmächtig zu werden, die Kontrolle zu verlieren oder der Angst sterben zu müssen einhergehen, werden sie als äußerst bedrohlich erlebt.

Weitere mögliche Symptome einer Panikattacke:

  • Herzklopfen, Herzrasen
  • Zittern und Schweißausbrüche
  • Atembeschwerden
  • Beklemmungsgefühl
  • Schwindel
  • Derealisation (das Gefühl, dass alles plötzlich ganz fremd ist)

Prognose ohne Psychotherapie:

Sehr selten löst sich eine Panikerkrankung von selbst wieder. Oft kann sich eine zusätzliche Alkohol- und/oder Medikamentensucht entwickeln, um sich zu beruhigen.

Psychotherapie in Linz Leonding:

Panikattacken sind weit verbreitet, aber auch gut behandelbar. Verhaltenstherapie ist bei der Behandlung von Angst und Panik sehr effektiv.

Kontakt 0677 / 62 83 56 14 office@woboril.at

 


Spezifische Phobien:

Prüfungsangst

Vermeidung, Hinausschieben und lähmende Angst:

Prüfungsangst tritt v.a. bei Schüler*innen, Studierenden, Personen in Ausbildung, aber auch „älteren“ Menschen, die Leistungsüberprüfungen in irgendeiner Form ausgesetzt sind, auf. Eine „gesunde Nervosität“ ist normal. Handlungsbedarf besteht, wenn die Angst lähmend wird, wenn Prüfungen hinausgeschoben werden und eine innere Blockade entsteht.

Mögliche Symptome der Angst:

  • Herzklopfen, erhöhter Puls
  • Zittern und Schweißausbrüche
  • Atembeschwerden
  • Beklemmungsgefühl
  • Schwindel und Derealisation
  • Verdauungsprobleme
  • Denkblockaden und Blackouts während der Prüfung
  • Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten vor der Prüfung
  • Vermeidung oder Hinausschieben der Prüfung
  • Selbstzweifel, selbstabwertende Gedanken
  • Gedankenkreisen
Prüfungen gelassen ablegen:

Ziel kann sein, einen „gesunden Umgang“ mit der Nervosität vor einer Prüfung zu erlernen, die Anspannung zu reduzieren, negative Gedanken zu verändern, sich gelassener und entspannter den Herausforderungen zu stellen und sich so in Folge wieder mehr zuzutrauen.

Psychotherapie in Linz Leonding:

Verhaltenstherapie ist bei der Behandlung von Ängsten sehr effektiv. Gemeinsam erarbeiten wir Wege und Strategien gegen die Angst und hin zu einem gelasseneren Umgang mit Leistungsüberprüfungssituationen.

Kontakt 0677 / 62 83 56 14 office@woboril.at

Meine Interviews zu Prüfungsangst

 


Soziale Phobie

Niedriger Selbstwert und "Was könnten andere über mich denken?"

Menschen mit sozialen Ängsten haben oft Angst vor Situationen, in denen sie im Mittelpunkt stehen oder in irgendeiner Form einer Bewertung durch andere ausgesetzt sein könnten. Dies können Situationen sein, bei denen sie vor anderen Personen sprechen müssen wie beispielsweise bei einer Präsentation, einem Referat oder auch auf einer Party.

Oft beginnt der Leidensdruck schon längere Zeit vor einem bevorstehendes Ereignis. Alleine Gedanken daran können starke Angstsymptome auslösen. In der Situation selbst leiden Betroffene unter Symptomen wie beispielsweise Zittern, Übelkeit, Erröten oder Stottern beim Sprechen.

Menschen mit sozialer Phobie haben oft ein verzerrtes Selbstbild und leiden unter Selbstabwertungen. Sie fürchten kritisiert, bloßgestellt oder erniedrigt zu werden.

Vermeidung stabilisiert die Angst

Die Vermeidung der angstauslösenden Situationen kann zwar kurzfristig entlastend wirken, langfristig hält dies aber die Angst aufrecht.

Ängste überwinden - soziale Kompetenz aufbauen

Sozialphobie ist eine häufig auftretende psychische Erkrankung und verhaltenstherapeutisch sehr gut behandelbar. In der Therapie werden angstauslösende, selbstabwertende, negative Gedanken und Einstellungen verändert, ein wertschätzenden Umgang mit sich selbst erarbeitet und selbstsicheres, sozial-kompetentes Verhalten trainiert.

Psychotherapie in Linz - Leonding

In meiner Praxis in Linz - Leonding biete ich Therapie bei sozialen Ängsten sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting an.
Rufen Sie mich an, oder schreiben Sie mir:

Kontakt 0677 / 62 83 56 14 office@woboril.at

Interview zu Sozialen Ängsten

 


Depression

Die Abwärtsspirale der Depression:

Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. In Österreich sind etwa 10 bis 25% der Bevölkerung zumindest einmal in ihrem Leben von dieser Erkrankung betroffen. Oft ist es ein Zusammenspiel verschiedener äußerer und innerer Ursachen, die eine Depression auslösen.

Durch verminderten Antrieb und gedrückte Stimmung kommt es häufig zu einem Rückzug aus sozialen Aktivitäten. Dies kann wiederum negative Gedanken zur Folge haben, wie z.B. „Niemand interessiert sich für mich“. Dies begünstigt einen weiteren Rückzug und eine Verschlechterung der Symptomatik. Wichtig ist es, eine Depression rechtzeitig zu behandeln. Suizidgedanken sollten in jedem Fall ernst genommen werden!

Mögliche Symptome von Menschen mit depressiver Erkrankung:

  • Gedrückte Stimmung
  • Verlust von Interesse oder Freude an Aktivitäten, die normalerweise angenehm waren
  • Antriebslosigkeit und Erschöpfung
  • Negative Gedanken:
    • Negative Sicht der eigenen Person, der Welt und der Zukunft
  • Angst, Hoffnungslosigkeit, innere Leere
  • Schuldgefühle und vermindertes Selbstwertgefühl
  • Denk-, Konzentrations- und Schlafprobleme
  • Veränderungen des Appetits und der sexuellen Lust

Zurück zur Lebensfreude:

Depression verursacht einen großen Leidensdruck, ist aber in der Regel gut behandelbar. Wichtig ist es, die in Gang gesetzte Abwärtsspirale zu durchbrechen. Mit positiven Aktivitäten, mit sozialen Unternehmungen und der Veränderung der negativen Gedanken kann man gezielt gegensteuern.

Mit Hilfe der psychotherapeutischen Unterstützung kann es gelingen alte Freunde und Freundinnen wiederzutreffen oder neue Kontakte zu knüpfen, frühere angenehme Aktivitäten wieder aufzunehmen oder sich für Neues zu interessieren, die Lebensfreude wiederzufinden.

Psychotherapie in Linz Leonding:

Verhaltenstherapie ist bei der Behandlung der Depression sehr effektiv. Gemeinsam erarbeiten wir Wege und Strategien um die Abwärtsspirale zu beenden und zur Lebensfreude zurückzufinden.

Kontakt 0677 / 62 83 56 14 office@woboril.at